- Tanja Vießmann-Schmell
- 15. März
- 9 Min. Lesezeit
Ängste, Traumata und Krisen sind nicht das Problem....
Das was wir damit oder daraus machen und wie wir damit umgehen ist das Thema…..
Mich selbst hat meine posttraumatische Belastungsstörung, im Fachjargon PTBS abgekürzt, zu meiner wahren Berufung geführt, sie war sozusagen mein persönlicher und transformierender Bewusstseinssprung, von mir auch abgekürzt PTBS.
Schön, das es Dich gibt und Du Dir Zeit nimmst für diesen Beitrag ,zu einem mir ganz wichtigen gesamtgesellschaftlichen Thema, mit dem ich mich insbesondere in den letzten 4,5 Jahren aus persönlichen Gründen sehr intensiv beschäftigen durfte. Dazu aber an einer anderen Stelle mehr.
Hermann Hesse hat einmal gesagt: „Alles was nicht zu Ende gelitten und gelöst ist, kommt wieder.“
Und wenn wir uns die Weltlage im Moment so anschauen, hatte er im Kern wohl recht.
Danke Dir von Herzen, dass DU Dich für neues Bewusstsein interessierst.
Heute erfährst Du warum ich felsenfest davon überzeugt bin, dass wir gemeinsam relativ schnell eine neue und friedvolle Welt gestalten könnten, wenn wir unsere individuellen, kollektiven und generationsübergreifenden Traumata erkennen und die damit verbundenen Ängste und alten Glaubensmuster bewusst lösen, denn das ist es, was die aktuelle Zeitqualität sehr eindringlich von uns allen fordert.
Ängste, Traumata und Krisen sind nicht das Problem
Solange wir noch nicht vollumfänglich in einem ganzheitlichen Bewusstsein sind, gehören sie IMMER NOCH zu unseren Erfahrungen und unserem Entwicklungsprozess als Mensch dazu.
Solange wir unseren wahren Kern noch nicht weit genug entwickelt bzw. erkannt haben und damit ein ganzheitliches Bewusstsein erreicht haben, werden sie noch Teil unseres Lebens auf der Erde sein.
Uns Menschen wurde der freie Wille mitgegeben und es liegt an uns, bewusste Entscheidungen zu treffen und Umstände, die uns und dem Leben nicht mehr dienlich sind, zu ändern und dementsprechend zu handeln.
Wenn wir erkennen, dass wir alle miteinander verbunden sind und wir uns von den Werten wie Wahrheit, Liebe, Moral, Ethik und Menschlichkeit leiten lassen, werden sich uns WUNDERBARE LÖSUNGEN offenbaren.
Für mich befinden wir uns gerade in einer sehr herausfordernden Übergangsphase eines großen Evolutionsschritts der Menschheit. Diese Phase, die viele Menschen mental, emotional und körperlich an ihre Grenzen bringt, vergeht wieder.
Wie lange diese Phase anhält, liegt an uns Menschen, an unserem Bewusstsein, an unseren Entscheidungen und unseren Handlungen.
Wir sind alle Teil eines großen übergeordneten kosmischen Plans und schreiben gemeinsam Menschheitsgeschichte. Ich bin mir absolut sicher, das es am Ende besser wird, als wir uns jetzt vorstellen können.
Als Trainerin für ganzheitliche Selbsterkenntnis sind Ängste und Krisen für mich Hinweise, Wegweiser und Entwicklungshelfer um ein neues Bewusstsein zu entwickeln und die nötigen Änderungen einzuleiten, sowohl individuell als auch kollektiv.
Obwohl wir meist sehr gut wissen, was uns gut tut oder nicht gut tut, handeln wir oft entgegengesetzt. Warum tun wir das?
Weil uns meist die wahren Ursachen und Beweggründe nicht bewusst sind und damit kommen wir nicht aus dem Hamsterrad heraus und bleiben in alten einengenden Strukturen hängen.
Je schneller wir die wahren Ursachen erkennen und je nachhaltiger wir sie lösen, umso schneller können wir uns aus überholten Glaubenskonzepten befreien, erfüllt und zufrieden leben und gemeinsam eine friedvolle Welt gestalten, die dem höchsten Wohle allen Lebens dient.
Genauso, wie körperliche Symptome für mich schon immer ein Hinweis meines Körpers waren, dass etwas aus der Balance geraten ist und ich meine körperlichen Bedürfnisse zu wenig berücksichtigt habe, so sind auch Ängste und andere Gefühle, die sich nicht so gut anfühlen ein Hinweis, dass ich etwas in meinem Leben verändern darf, was mir nicht mehr dienlich ist. Es heißt nicht umsonst, mir ist etwas auf den Magen geschlagen, etwas bereitet mir Kopfschmerzen, mir ist eine Laus über die Leber gelaufen, es verschlägt mir den Atem, ich habe die Nase voll…..um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Bei anderen erkennen wir die Themen oft ganz deutlich, und können gute Tipps geben, bei uns selbst sind wir aber manchmal betriebsblind, weil wir emotional festhängen, durch vergangene belastende Erfahrungen.
Aus diesem Grund hole auch ich mir immer mal wieder einen Impuls von Außen.
Glücklicherweise habe ich wunderbare Menschen in meinem Umfeld, die ich kontaktieren kann, wenn ich in meinen individuellen Prozessen feststecke, um mir einen Impuls von Außen zu holen, oder mich energetisch, mental oder körperlich begleiten zu lassen.
Manchmal reicht auch schon ein ehrlicher und offener Austausch.
Das ist auch der Grund, warum ich gemeinsam mit Tina und Tobias von familypassioneers einen monatlichen kostenfreien Vernetzungsraum „Wir im goldenen Zeitalter“ gestalte. Weil es so wichtig ist, das wir füreinander da sind und uns gegenseitig stärken, gerade in schwierigen Übergangszeiten.
Wenn Du mal in diesen Raum reinschnuppern willst, hier der Link dazu:
Die aktuellen Krisen bieten uns im Innen, wie im Außen eine unglaubliche Chance für einen Wandel, der dem höchsten Wohle allen Lebens dient und uns letztendlich wieder in das Bewusstsein der Einheit und allumfassenden Liebe führt.
Wir sind auf dem Weg in ein neues Zeitalter und vollziehen gerade einen evolutionären Entwicklungsschritt in der Menschheitsgeschichte. Es ist eine Geburt und jede Geburt ist mit Wehen und somit auch, in vielen Fällen mit extremen Schmerzen verbunden. Aber es sind Schmerzen, durch die es sich lohnt hindurchzugehen, sie gehen vorbei, wenn wir uns ihnen hingeben und dadurch neues Leben, Liebes- und Lebensenergie in die Welt bringen.
Ich selbst weiß, wie herausfordernd das zeitweise sein kann, aber je weniger wir in den Widerstand gehen, umso schneller zeigt sich die Lösung. Denn in jedem Problem ist die Lösung schon enthalten.
Wenn wir erkennen, wozu uns traumatische Erfahrungen, Ängste, Krisen und Herausforderungen dienen oder in der Vergangenheit gedient haben, und lernen bewusst damit umzugehen, können wir sowohl persönlich als auch gesamtgesellschaftlich sinnvolle Lösungen entwickeln und lebensfreundlich umsetzen.
Denn alle Symptome der Angst, die jetzt immer mehr an die Oberfläche kommen, zeigen sich, weil sie in Vertrauen gewandelt werden wollen. Das gelingt mit einem Bewusstsein dafür, viel Verständnis, (Selbst)Liebe, (Selbst) Mitgefühl und einer Portion Geduld.
Corona und der Umgang damit, hat erkennen lassen, auf welcher Bewusstseinsstufe wir gesellschaftlich stehen und wie wir in Ausnahmesituationen miteinander umgehen. Seit der Coronazeit werden wir, ganz offensichtlich individuell und kollektiv mit vielen Ängsten konfrontiert:
Angst vor Krankheit, Alter und Tod, Angst vor anders Denkenden. Angst davor, nicht verstanden zu werden, Angst davor Fehler zu machen, Angst vor Obrigkeiten, Angst vor Ausgrenzung, Angst vor Kriegen und ihren Auswirkungen, zunehmende Existenz- und Zukunftsängste in Bezug auf uns selbst und unsere Nachkommen, Versagensängste sind nur einige Ängste, die sich immer deutlicher zeigen.
Seitdem haben wir mehr Spaltung in der Gesellschaft erfahren denn je und es steigert sich immer mehr, denn alles wird in schwarz oder weiß, gut oder böse, links oder rechts eingeteilt. Jede Seite denkt sie sei im Recht, die andere Seite im Unrecht und damit böse. Jede Seite denkt, sie sei die gute, die andere die Böse. Und beide Seiten spielen das Spiel der Angst, bewusst oder unbewusst.
Das dass niemandem dient, zeigt sich daran, dass körperliche Symptome und Krankheiten, Erschöpfungs- und Burnoutdiagnosen, psychische Belastungen und Erkrankungen seitdem verstärkt zunehmen. Mit meinem Sein und Wirken möchte ich alles in meiner Macht stehende tun, um dem entgegenzuwirken und Brücken zu bauen.
Den meiner Meinung nach kommt alles, was uns als Menschheit nicht mehr dienlich ist und einem friedvollen Miteinander im Weg steht, deutlich an die Oberfläche um beleuchtet und nachhaltig gelöst zu werden, zum höchsten Wohle aller Beteiligter.
Ende März werde ich auf einer Tagung mit dem Titel „Stresstest für die Gesellschaft“ einen Beitrag in Form eines Vortrages leisten. ,Diese Tagung wurde von der Akademie für politische Bildung und der Deutschen Polizeigewerkschaft organisiert und ich freue mich auch da, hoffentlich Brücken bauen zu können, indem ich auch meine Sichtweise auf die gesellschaftliche Situation mit einbringe.
Denn letztendlich sitzen wir doch alle im gleichen Boot und wünschen uns im Kern ein friedvolles Leben, in Sicherheit mit ehrlichen und liebevollen Beziehungen und die Erfüllung unserer existenziellen Grundbedürfnisse auf körperlichen und psychischer Ebene.
Ich höre so oft: , „Ich bin zu klein oder unbedeutend, ich kann sowieso nichts ändern!, “
Das stimmt teilweise, denn es gibt Dinge, die nicht unmittelbar in unserer persönlichen Macht stehen und Erfahrungen die es noch braucht, um ein ganzheitliches Bewusstsein zu entwickeln. Und manchmal braucht es eben auch eine gehörige Portion Geduld. Das durfte ich im Laufe meines Lebens immer wieder lernen.
Trotzdem kann JEDER EINZELNE von uns seinen Beitrag leisten. Jeder einzelne von uns ist wichtig und gefragt! In jedem Moment.
Denn die Veränderung, die wir in der Welt sehen wollen beginnt immer bei uns selbst.
Mit jeder noch so kleinen liebevollen und achtsamen Handlung geben wir die Energie der Liebe und Verbundenheit ins kollektive Bewusstseinsfeld und erzeugen damit positive Schwingungen, die sich auswirken, ob uns dies bewusst ist oder nicht.
Außerdem können wir in unserem unmittelbaren Umfeld ein Vorbild oder ein Leuchtturm sein: Wenn wir achtsam und liebevoll mit uns selbst, unseren Kindern, Nachbarn, Kollegen, Tieren umgehen, wenn wir beim Spazierengehen oder Einkaufen fremde Menschen grüßen und ihnen ein Lächeln schenken usw. Wenn wir mit Liebe ein Essen für unsere Familie vorbereiten oder ihre Wäsche machen….Jede noch so kleine Tat ist wertvoll und hat eine größere Wirkung, als uns das oft bewusst ist.
Als Menschen sind wir fühlende Wesen. Wir sind hier auf die Erde gekommen, um mit allen Sinnen Erfahrungen zu machen und werden dabei auch mit verschiedenen Ängsten in Berührung kommen. Denn es gibt die natürlichen Ängste, die durchaus sinnvoll sind, weil sie unser Überleben sichern und uns auf Gefahren für Leib und Seele aufmerksam machen.
Aber es gibt eben auch unnatürliche und geschürte Ängste. Und da dürfen wir lernen zu unterscheiden. Ängste fühlen sich nie gut an und gerne verdrängen oder unterdrücken wir sie, um sie nicht fühlen zu müssen oder sie in Außen zu zeigen, weil wir nicht als schwach gelten wollen.
Nach meiner Erfahrung funktioniert das allerdings nicht. Denn die Ängste kommen wieder und werden stärker, wenn wir nicht bereit sind hinzuschauen, uns ihnen zu stellen, sie zu fühlen, sie dadurch zu lösen um letztendlich daran zu wachsen, stärker zu werden und ein neues Bewusstsein zu entwickeln. Sie zeigen sich, weil sie gelöst und geheilt werden wollen, den dadurch steigen wir in ein neues, ganzheitliches Bewusstsein auf, das die Grundlage für ein friedliches Miteinander auf der Erde bildet.
Stell Dir den Aufstieg des Bewusstseins und damit die Reise in die neue Welt, wie eine Reise mit dem Heißluftballon vor: Wenn die Last zu schwer ist, kann und wird der Ballon nicht aufsteigen. Er bleibt am Boden und es wird keinen Perspektivenwechsel und keinen Aufstieg geben.
Und so geht es auch uns Menschen. Wenn z.B. Gefühle und Emotionen wie diffuse Ängste, Trauer, Wut, Hass, Rachsucht, Neid und Gier, noch zu schwer auf unserem Herzen lasten, weil wir aufgrund traumatischer oder sehr belastender Erfahrungen daran festhalten, werden die beflügelnden und heilsamen Gefühle wie Liebe, Mitgefühl und Vertrauen eingeschlossen und blockiert. In diesem Fall wird die Reise beschwerlich. Wie leicht und beflügelt wir uns fühlen, wenn wir z.B. frisch verliebt sind, wissen wir. Wenn wir uns mit all unseren Gefühlen und Emotionen annehmen können und diese bewusst anschauen und erkennen, warum sie sich zeigen, lösen sie sich und unser Herz kann sich wieder öffnen, für uns selbst und für andere.
Angst ist für viele Menschen ein Problem, aber es heißt genau deswegen PRO-blem, weil es für Dich ist.
Die natürliche und gesunde Angst ist sogar Dein Freund, weil sie Dich vor lebensbedrohlichen Gefahren warnt und Dich somit schützt.
Wenn wir erkennen, wo die Ängste ursächlich herkommen und unterscheiden lernen zwischen natürlichen und unnatürlichen Ängsten, können wir bewusst damit umgehen und sie letztendlich nachhaltig lösen.
Dann können wir auch aus dem Spiel „Das Geschäft mit der Angst“ bewusst aussteigen.
Hierbei spielen traumatische, sehr belastende Erfahrungen sowie alte karmische Verstrickungen und damit verbundene Glaubensmuster und Glaubenssätze eine extrem wichtige Rolle.
Nach allen persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Erfahrungen, speziell in den letzten 4,5 Jahren, bin ich zu dem Schluss gelangt, dass wir in einer traumatisierten Gesellschaft leben und wir dringend lernen müssen, bewusst mit unseren Ängsten umzugehen. Denn dies ist die Grundlage für einen friedvollen Umgang miteinander.
Wir können die unterschiedlichsten Traumata, die damit verbundenen Ängste und Probleme nur beseitigen, wenn wir bei den wahren Ursachen ansetzen. Wir müssen nachhaltige und sinnvolle Lösungen finden und umsetzen.
Wir dürfen lernen, offen mit unseren Ängsten, Gefühlen und psychischen Herausforderungen umzugehen. Die Lösungen müssen die existenziellen Grundbedürfnisse des Menschen auf körperlicher, geistiger und psychischer Ebene berücksichtigen.
Wenn wir uns authentisch und wahrhaftig zeigen, auch mit unseren Ängsten oder anderen negativ bewerteten Gefühlen und Emotionen, geben wir anderen die Erlaubnis es auch zu tun und dadurch fördern wir letztendlich ehrliche Beziehungen, Menschlichkeit und wahre Verbindungen miteinander.
Dann finden wir auch sinnvolle Lösungen, auf individueller und gesellschaftlicher Ebene um friedlich miteinander zu leben.
Gemeinsam können wir es schaffen. Den wir sind eine Menschheitsfamilie und es ist genug für alle da. Erinnern wir uns wieder daran.
Als Trainerin für ganzheitliche Selbsterkenntnis, die diesen Weg seit mehr als 25 Jahren selbst geht, liegt es mir sehr am Herzen, Dir Mut zu machen und Dir wertvolle Impulse auf Deinen Weg mitzugeben, die Dir helfen, gesund, glücklich und erfüllt zu leben.
Denn das wollen wir doch letztendlich alle.
Auf meinem Weg habe ich gelernt, mir, meinem Körper und dem Leben zu vertrauen.
Denn ich weiß, alles dient der Entfaltung unseres höchsten Potentials.
In diesem Sinne, umarme Deine Angst als Freund und erkenne, das sie sich zeigt, weil sie Dich vor realen Gefahren schützen will oder weil sie etwas in dir in die Heilung bringen will.
Ich freue mich, wenn wir uns hören oder sehen, bis dahin wünsche ich Dir von Herzen viele große und kleine Glücksmomente. Alles Liebe zu Dir.
In Liebe & Verbundenheit, Deine Tanja
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